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Montag, 1. Februar 2016

Aufbau und Sprache Der Schimmelreiter

Rahmenhandlung und Binnenhandlung
Die Handlung wurde in eine Rahmenhandlung eingebettet, wie dies in Novellen häufiger der Fall ist. Diese Rahmenhandlung ist doppelt gehalten, zum Einen berichtet ein Erzähler, dass er die gesamten Ereignisse in einem Buch gelesen habe, welches er bei seiner Urgroßmutter vorfand (Kapitel 1):“Was ich zu berichten beabsichtige, ist mir vor reichlich einem halben Jahrhundert im Hause meiner Urgroßmutter, der alten Frau Senator Feddersen, kundgeworden, während ich, an ihrem Lehnstuhl sitzend, mich mit dem Lesen eines in blaue Pappe eingebundenen Zeitschriftenheftes beschäftigte; ...“ .
In diesen ersten Rahmen wird noch ein weiterer Rahmen eingebunden, indem Storm den Erzähler der Geschichte aus dem Buch in eine Kneipe gehen lässt, wo dieser auf den Schulmeister trifft. Dieser berichtet ihm von den Ereignissen rund um Hauke Haien und dem Deichbau, er bildet somit den zweiten Rahmen. Als Binnenhandlung fungieren die Ereignisse im Leben von Hauke Haien, Elke Volkerts und dem Deichbau, bis hin zum Tod der Hauptersonen.
Der zweite Rahmen ist die Begnung des Ich Erzählers II, der an einem Deich entlang reitet, um zur Stadt zu gelangen. Im Krug begegnet dieser Ich Erzähler dem Schulmeister und dem Deichgrafen, der noch die Erzählungen des Schulmeisters relativert. Der Schulmeister berichtet dem Ich Erzähler II die Binnenhandlung, also die gesamte Geschichte rund um den Deichgrafen Hauke Haien und dessen Frau Elke. Der Schulmeister kennt Hauke Haien auch nicht persönlich, jedoch gibt er immer wieder die Quellen seiner Erkenntnisse an. Der Leser der Novelle wird aber durch wechselnde Aussagen immer wieder dazu angehalten das gelesene selbst in den Zweifel zu ziehen. Denn der Schulmeister selbst wird kritisiert und zwar durch den Deichgrafen des Erzählrahmens, dieser spricht dem Schulmeister seinen Sinn für Übersinnliches ab. Doch der Schulmeister spricht nicht nur am Anfang der Geschichte, im Verlauf der Erzählung meldet er sich immer wieder zu Wort, jedoch schwenkt er dann schnell wieder auf die Binnenhandlung.

Der erste Erzählrahmen, des Erzählers I , der die Erählung in einem Buch liest, wird erst gegen Ende der Novelle vollständig geschlossen.  
Zeiträume
Der erste Rahmen bildet der Erzähler, welche das Buch im Hause seiner Urgroßmutter vorfindet. Diese spielte vor einem halben Jahrhundert vor dem Erzähler der Jetztzeit. („...ist mir vor reichlich einem halben Jahrhundert...“). Dieser erzählt von Ereignissen, die rund um den Erzähler II handeln. Dieser reitet im Sturm am Deich entlang, um dann in einem Wirtshaus einzukehren und sich dort die Geschichte von Hauke Haien erzählen zu lassen. Die im Text enthaltene Zeitangabe lautet:  „Es war im dritten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts, an einem Oktobernachmittag – so begann der damalige Erzähler ...“ Kapitel 1.  Die Handlung des Schimmelreiters Hauke Haien und des Deichbaus vollzieht sich Anno 17, wie in dem ersten Kapitel angegeben wird.
Die Sprache
Die Sprach es Schimmelreiters ist einfach gehalten und beinhaltet kurze Sätze. Sie ist versehen mit wörtlicher Rede. Die Novelle enthält viele Begriffe, die eine lokale Relevanz haben, man könnte sagen, dass der Schimmelreiter eine lokale Färbung hat. Viele Dialoge sind in der Mundart Plattdeutsch verfasst. Die Erzählung enthält außerdem noch viele Fachbegriffe, die aus dem Küstenschutz, der Landgewinnung und dem maritimen Bereich kommen. So dürften Begriffe wie Koog, Priel oder Lahnung nur Küstenbewohnern ein Begriff sein.
Die Novelle enthält viel direkte Rede und drückt den Grundkonflikt Rationalität und Sachlichkeit gegen Glauben und Aberglauben auch in der Sprache aus.
Die Sprache im Schimmelreiter ist gebunden und in festen Rhytmen verfasst. Storm legte großen Wert darauf, dass die Novelle schön lesbar ist und griff dabei dann auch zu nicht ganz richtigen Wendungen und grammatikalischen Kniffen. Er opferte die richtige Ausdrucksweise zu Gunsten einer besseren Lesbarkeit. 

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